Im Forum Digitale Technologien kamen junge Forschende, renommierte Professor:innen, Industrievertreter:innen und Partner:innen zusammen, um die drängenden Fragen der KI zu diskutieren, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Wissen mit der Community teilen, Perspektiven erweitern
Der Auftakt durch Prof. Wolfgang Wahlster, Präsidiumsmitglied des AI Grid und Dr. Tina Klüwer, Leiterin der Abteilung für technologische Souveränität und Innovation im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), setzte den Ton: KI braucht mutige Talente, interdisziplinäre Ansätze und eine klare Vision, um technologische Souveränität zu sichern.
Die Panels, Keynotes und Diskussionen des Summits waren sehr tiefgreifend und haben die Themen besprochen, die zur Zeit alle beschäftigen: Es ging um Fragen, die tief in die Substanz der KI-Forschung greifen. Wie gestalten wir KI nachhaltig? Was bedeutet Fairness in der Technologie? Und wo verläuft die Grenze zwischen Nutzen und Risiko? Spannende Inputs kamen dabei von Prof. Elisabeth André (Universität Augsburg) über menschenzentrierte KI und von Dr. Theresa Züger (Alexander von Humboldt Institut) über KI und Gemeinwohl.
Wo Forschung und Praxis aufeinandertreffen
Einen der Höhepunkte bildete die Diskussion zur Zusammenarbeit zwischen Akademie und Industrie, moderiert von Dr. Johannes Winter (L3S Research Center). Dabei wurde nicht nur über Modelle gesprochen, die bereits funktionieren, sondern auch über Hürden, die wir überwinden müssen – von der zeitlichen Kluft zwischen Forschungszyklen und industriellen Anforderungen bis hin zur Notwendigkeit, Vertrauen und Offenheit in Datenpartnerschaften zu fördern. Ein besonderer Fokus lag auf den Möglichkeiten für junge Forschende, ihre theoretischen Ansätze in praktische Anwendungen zu überführen – sei es durch Kooperationen oder den Sprung ins Unternehmertum.
Mut und Inspiration: Der Workshop für Frauen in der Wissenschaft
Ein intensiver und bewegender Moment des Summits war der Workshop „Defying Norms. Thriving as a Woman in Academia“, geleitet von Delphine Mousseau. Hier wurde kein Blatt vor den Mund genommen: Themen wie implizite Vorurteile, ungleiche Chancen und die Belastung durch nicht sichtbare Arbeit wurden offen besprochen. Das Ziel: konkrete Strategien entwickeln, um stereotype Barrieren zu überwinden und eigene Karrierewege selbstbewusst zu gestalten. Es war ein Raum, der Mut machte und Solidarität stärkte.
Gemeinsam in die Zukunft
Der Summit war nicht nur Rückblick auf zwei erfolgreiche Jahre AI Grid, sondern auch der Startschuss für Neues: Mit der verkündeten Partnerschaft mit dem Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) entsteht eine Brücke zwischen Norddeutschland und unserer internationalen KI-Community – ein Schritt hin zu einem noch engeren Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Wir haben auch innegehalten, um Erfolge zu feiern: Mit fast 200 Mitgliedern, engagierten Mentor:innen und zahllosen Projekten hat AI Grid in kürzester Zeit eine Plattform geschaffen, die Innovationen antreibt und Kooperationen ermöglicht. Ein besonderes Dankeschön ging an Prof. Peer Stelldinger und Prof. Dr. Elif Bilge Kavun, deren Unterstützung für die nächste Generation von Forschenden von unschätzbarem Wert ist.